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                              Lidrandentzündung bei Kindern

                              Die Lidrandentzündung (Blepharitis) ist bei Kindern häufig, aber harmlos. Was Sie bei der Behandlung beachten müssen und wann ärztliche Hilfe nötig ist.

                              Ausfluss aus den Augen
                              ©
                              GettyImages

                              Wie entsteht eine Lidrandentzündung?


                              Im Bereich der Lidränder kommt es auch im Kindesalter nicht selten zu recht hartnäckigen Entzündungen mit schuppigen Veränderungen. Ursache sind verstopfte Fettdrüsen an den Lidkanten. Der Fettanteil der Tränenflüssigkeit nimmt ab und die Augen werden trocken.

                              Betroffen sind vor allem Kinder mit Hautproblemen wie Gneis oder Neurodermitis. Aber auch bei Kindern ohne chronische Hautbelastung führen Staub, Sand, Rauch, Wind, zu viel Sonne oder eine Erkältung schnell zu einer Lidrandentzündung. Allergische Reaktionen, z.B. auf Hautpflegeprodukte und Shampoos, sind eine weitere mögliche Ursache.

                              In seltenen Fällen kommt es zu einer eitrigen Lidrandentzündung, die durch Bakterien (v.a. Staphylokokken) hervorgerufen wird und zu einem Gerstenkorn führen kann. Die Kombination von Lidrandentzündung und Bindehautentzündung nennt man Blepharokonjunktivitis.

                              Die Symptome einer Lidrandentzündung


                              • Die Lidränder sind vor allem nach dem Schlafen verklebt, dick und gerötet.

                              • Zwischen den Wimpern sieht man zahlreiche Schuppen.

                              • Babys reiben sich auffallend oft die Augen, ältere Kinder klagen über Brennen und Jucken.

                              • Bei einer bakteriellen Infektion sind Eiterpünktchen, gelbe Krusten und kleine offene Stellen zu sehen; evtl. fallen Wimpern aus.

                              So wird eine Lidrandentzündung behandelt


                              1. Wischen Sie die Lidränder zweimal täglich vorsichtig mit einem weichen, fusselfreien Tuch, in lauwarmem abgekochtem Wasser oder Augentrost getränkt, von aussen nach innen in Richtung Nase ab und entfernen Sie die Krusten. Benutzen Sie für jedes Eintauchen eine unbenutzte Stelle am Tuch.

                              2. Homöopathie (Sabadiolla D6, Euphrasia D6, Pulsatilla D6 und Sambucus D3) und Schüssler-Salze (Nr. 3 Ferrum phosphoricum, Nr. 4 Kalium chloratum, Nr. 11 Silicea) können helfen. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten.

                              3. Vorbeugend sollte Ihr Kind trockene Luft meiden, da sie die Augen reizt.

                              Bei einer Besiedlung mit Keimen (sichtbar an Eiterpünktchen) suchen Sie am besten Ihren Kinderarzt/Ihre Kinderärztin auf. Verschrieben werden antibiotikahaltige Augentropfen oder Augensalbe. Vor der Behandlung sollten die Lidränder - wie oben beschrieben - ausgewischt werden.

                              Letzte Aktualisierung: 24.03.2022, BH