• Newsletter

  • Kinderwunsch
    • Schwangerschaft
      • Geburt
        • Wochenbett
          • Baby
            • Kind

              • Stillen
                • Krankheiten
                  • Familie
                    • Frauengesundheit
                      • Erziehung
                        • Vater werden
                          • Gesund Leben
                            • Arbeit, Recht und Finanzen

                              Herz­in­suf­fi­zi­enz

                              Kinderarzt hält Stethoskop auf die Babybrust
                              ©
                              iStock

                              Der Be­griff "Herz­in­suf­fi­zi­enz" be­schreibt im All­ge­mei­nen ei­nen Zu­stand, bei dem das Herz nicht mehr in der Lage ist, den Kör­per aus­rei­chend mit Sauer­stoff zu ver­sor­gen. Hier­für gibt es ver­schie­de­ne Ur­sa­chen.

                              Herz­in­suf­fi­zi­enz durch Herz­mus­kel­schwä­che


                              Bei ei­nem vom Auf­bau her nor­ma­len Her­zen, ist hier vor al­lem eine Herz­mus­kel­schwä­che zu nen­nen.  Bei der Herz­mus­kel­schwä­che reicht die Pump­leis­tung der Herz­kam­mern nicht mehr aus, die not­wen­di­ge Blut­men­ge, vor al­lem bei kör­per­li­cher Be­tä­ti­gung, aus­zu­wer­fen. Die­ser Zu­stand ist bei­spiels­wei­se nach Herz­mus­kel­ent­zün­dun­gen mög­lich, sel­te­ner auch nach Ope­ra­tio­nen, wenn der Herz­mus­kel bei der Ope­ra­ti­on ge­schä­digt wur­de. 

                              Der Ober­be­griff der «Kar­dio­myo­pa­thie» (Er­kran­kung des Herz­mus­kels) be­schreibt eine Grup­pe von an­ge­bo­re­nen oder er­wor­be­nen Herz­mus­kel­er­kran­kun­gen, die zur Herz­schwä­che füh­ren kön­nen. Im Kin­des­al­ter am häu­figs­ten ist eine so­ge­nann­te «di­la­ta­ti­ve Kar­dio­myo­pa­thie», wenn bei­spiels­wei­se nach ei­ner Vi­rus­in­fek­ti­on mit Be­tei­li­gung des Herz­mus­kels die­ser sich nicht mehr aus­rei­chend er­holt und die Pump­leis­tung dau­er­haft ein­ge­schränkt bleibt. Häu­fig zeigt sich in der Fol­ge eine Er­wei­te­rung der Kam­mern, meist links, und das Blut staut sich vor dem Her­zen, vor al­lem in der Lun­ge, wenn vor al­lem die lin­ke Herz­sei­te be­trof­fen ist (be­zie­hungs­wei­se in der Le­ber, den Bauch­or­ga­nen, wenn vor al­lem die  rech­te Herz­sei­te be­trof­fen ist). Staut sich das Blut auf­grund man­geln­der Pump­leis­tung vor dem lin­ken Her­zen, kann dies wie­der­um zu Sym­pto­men wie Atem­not füh­ren.

                              Herz­in­suf­fi­zi­enz durch an­ge­bo­re­ne Herz­feh­ler


                              An­de­re Ur­sa­chen der Herz­in­suf­fi­zi­enz kön­nen an­ge­bo­re­ne Herz­feh­ler sein. Hier ste­hen vor al­lem die Herz­feh­ler im Vor­der­grund, bei de­nen das Blut, das ei­gent­lich in den Kör­per ge­pumpt wer­den soll, zum Bei­spiel durch ein Loch in der Trenn­wand zwi­schen den bei­den Herz­sei­ten auf die «fal­sche» Sei­te fliesst (Sep­t­um­de­fek­te). In die­ser Si­tua­ti­on ist die Pump­funk­ti­on des Her­zens nor­mal. Durch den Ver­lust von Blut durch das Loch auf die «fal­sche Herz­sei­te» wird je­doch auch hier zu we­nig Blut in den Kör­per ge­pumpt. Gleich­zei­tig muss das Herz auf­grund des Blut­flus­ses zwi­schen den Her­z­an­tei­len mehr Ar­beit leis­ten. So­mit ist es auch in ei­ner sol­chen Si­tua­ti­on mög­lich, dass das Herz trotz gu­ter Pump­leis­tung nicht in der Lage ist, ge­nug Blut und ent­spre­chend Sauer­stoff für den Kör­per zur Ver­fü­gung zu stel­len. Es ent­steht eine «Herz­in­suf­fi­zi­enz», wel­che ins­be­son­de­re bei klei­nen Kin­dern häu­fig durch kli­ni­sche Zei­chen ge­kenn­zeich­net sein kann.

                              Was kann auf eine Herz­in­suf­fi­zi­enz hin­deu­ten?


                              • ver­mehr­tes Schwit­zen,

                              • an­ge­streng­te, schnel­le­re At­mung,

                              • even­tu­ell eine er­höh­te Herz­fre­quenz,

                              • schlech­te­re Ge­wichts­ent­wick­lung,

                              • Trink­schwä­che,

                              • Mü­dig­keit / Leis­tungs­in­to­le­ranz. 

                              Nicht alle Sym­pto­me müs­sen hier­bei zu­sam­men auf­tre­ten.

                              Wie wird die Herz­in­suf­fi­zi­enz dia­gnos­ti­ziert?


                              Die Dia­gno­se ei­ner Herz­in­suf­fi­zi­enz, eben­so wie die Ur­sa­che der­sel­ben, kann durch eine Kin­der­kar­dio­lo­gin / ei­nen Kin­der­kar­dio­lo­gen ge­stellt wer­den. Er kann auch die nö­ti­gen Mass­nah­men, wie eine me­di­ka­men­tö­se The­ra­pie oder in ent­spre­chen­den Fäl­len in­ter­ven­tio­nel­le Ver­fah­ren (Herz­ka­the­ter­un­ter­su­chung oder Ope­ra­ti­on) in die Wege lei­ten.

                              Bei Fra­gen oder für wei­te­re In­for­ma­tio­nen wen­den Sie sich bit­te an:
                              Kin­der­her­zen – Zen­trum für Kin­der­kar­dio­lo­gie

                              Aus der For­schung


                              Letzte Aktualisierung: 07.11.2019, BH

                              Mehr zum The­ma

                              Ak­tu­el­les

                              kurz&bündigkurz&bündig
                              9/22/2023
                              Schwangere Frau sitzt entspannt auf einem Rasen umgeben von Bäumen.

                              Grü­ne Um­ge­bung in der Schwan­ger­schaft wirkt sich po­si­tiv aufs Ge­burts­ge­wicht aus

                              Eine na­tur­na­he Wohn­um­ge­bung wäh­rend der Schwan­ger­schaft wirkt sich mög­li­cher­wei­se po­si­tiv auf das Ge­burts­ge­wicht des …

                              Neu­es­te Ar­ti­kel

                              Unsere Partner