Die Spermienqualität verbessern
Tipps, wie die Anzahl Spermien, deren Form und Beweglichkeit optimiert werden können.
Damit eine Eizelle befruchtet werden kann, sollten genügend richtig geformte Spermien vorhanden sein, die schnell sind und gut vorwärtskommen.
Spermien und das Sperma
Spermien sind die männlichen Keimzellen mit den Erbinformationen, die in den Hoden produziert werden. Sie sind deutlich kleiner als die weibliche Eizelle, auf die sie bei der Befruchtung treffen.
Das Sperma bezeichnet die Flüssigkeit, in der die Spermien bei der Ejakulation austreten. Es wir auch Samenflüssigkeit genannt.
Tipps zur Verbesserung der Spermienqualität
Mit einem Spermiogramm lassen sich die Form, Geschwindigkeit und Anzahl der Spermien analysieren. Die folgenden Tipps sind allerdings allgemein gehalten und nicht konkret auf das jeweilige Problem der Spermien abgestimmt:
Regelmässiger Sex: Je mehr Sex, desto besser ist die Beweglichkeit der Spermien. Ideal sind ein- bis zweimal pro Woche.
Schränken Sie den Alkoholkonsum ein.
Verzichten Sie auf Nikotin, denn es vermindert nicht nur die Spermienanzahl, sondern schränkt auch deren Beweglichkeit und Funktionsfähigkeit stark ein.
Verzichten Sie auf Drogen und Anabolika.
Ernähren Sie sich vitamin- und mineralstoffreich mit viel Gemüse und Früchte aus biologischem Anbau wegen der geringeren Pestizidbelastung.
Normalisieren Sie Ihr Gewicht.
Bewegen sie sich regelmässig.
Reduzieren Sie Stress.
Vermeiden Sie eine Überhitzung der Hoden zum Beispiel durch Sitzheizung oder zu häufige Saunagänge.
Tragen Sie keine zu engen Hosen und Unterhosen.
Vermeiden Sie Kontakt mit Schadstoffen. Zu den fruchtbarkeitsschädigenden Chemikalien und Schadstoffen zählen Weichmacher und Pflanzenschutzmittel sowie die in der Umwelt angereicherten Pflanzenstoffe und Hormone.
Tragen Sie Ihr Handy nicht in der Hosentasche.
Mit den heutigen reproduktionsmedizinischen Techniken haben Männer trotz schlechter Spermaqualität gute Chancen, ein Kind zu zeugen. Theoretisch reicht bereits eine potente Samenzelle, die sich operativ aus dem Hodengewebe entnehmen und für eine künstliche Befruchtung verwenden lässt.