Unsere Tochter mag keinen Obstbrei. Darf ich ihr verdünntes, püriertes Obst in das Fläschchen geben?
In geringen Mengen, sozusagen in der Umgewöhnungszeit auf die Beikost vom Löffel, ist das in Ordnung. Verwenden Sie aber frisches, reifes und ungezuckertes, selbst püriertes Obst.
Im Handel sind pürierte Früchte, so genannte Smoothies, überall erhältlich. Aufgrund ihres hohen Fruchtgehalts sind sie zwar gesund, jedoch warnen Zahnärzte davor, dass der hohe Anteil an Zucker und Säure zu vielen Schäden an den Zähnen führen kann. Die englische Vereinigung für Zahngesundheit, Dental Health Foundation, hat herausgefunden, dass die Zähne nach jedem Fruchtsmoothie bis zu einer Stunde Säuren ausgesetzt sind. Das gilt auch für selbst hergestellte Fruchtpürees, selbst wenn diesen kein zusätzlicher Zucker zugesetzt wird.
Wenn Kinder sehr häufig diese Getränke konsumieren, kann der Zahnschmelz aufweichen. Die Zähne werden dadurch empfindlicher und anfälliger für Karies. Deshalb sollten die Zähne nicht sofort nach dem Trinken eines solchen Fruchtsaftes geputzt werden. Der Zahnschmelz kann dadurch noch mehr geschädigt werden. Empfohlen wird, eine halbe Stunde zu warten.
Die British Dental Health Foundation empfiehlt zum Schutz der Zähne, sie vor dem Konsum von Smoothies z.B. mit einer fluoridierten Zahncreme zu reinigen. Grundsätzlich sei es aber immer besser, die Säfte zu einer Mahlzeit oder mit einem Strohhalm zu trinken.