Wie lange darf ein Baby in einer Hängematte liegen?
Die rhythmischen Bewegungen und die elastische Enge einer Hängematte beruhigen das Kind (v.a. wenn es Koliken hat) und geben ihm Geborgenheit. Somit ist die Hängematte als sehr gute Alternative zu einer Wiege zu sehen.
Vom orthopädischen Standpunkt her ist gegen eine Hängematte in den ersten vier Monaten ebenfalls nichts zu sagen. Der Rücken des Babys wird darin zunächst auch ausreichend gestützt, denn die Wirbelsäule hat noch durch die Zeit im Mutterleib eine von Natur aus starke Krümmung. Danach hat das Baby längere Wachphasen und möchte lieber "gerade liegen". Voraussetzung dafür ist jedoch eine feste (ebene) Unterlage. Ausserdem fängt das Baby dann an, sich vom Rücken auf den Bauch drehen, was in der einfachen Hängematte nicht möglich ist, sodass die motorische Entwicklung des Kindes behindert werden kann.
Wir meinen, dass es ab dem fünften Monat nicht mehr sinnvoll ist, ein Baby in der Hängematte schlafen zu lassen, aber das ist sicher ein Punkt, über den man diskutieren kann. Es gibt auch spezielle Babyhängematten für ältere Säuglinge, die Gurte zum Anschnallen und eine relativ feste Matratze haben.
Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Hängematte stabil aufgehängt wird und das Kind nicht selbständig herausklettern oder -fallen kann. Achten Sie auch darauf, dass sie sich unkompliziert waschen lässt.