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                              Kinderschuhe

                              Warum die richtige Schuhgrösse für Ihr Kind so wichtig ist, wie Sie diese herausfinden und weitere Tipps für den Kauf von Kinderschuhen.

                              Mutter zieht Baby Schuhe an
                              ©
                              GettyImages

                              Wie der ge­sam­te Kör­per wach­sen auch die Füs­se der Kin­der schnell: Erst ge­ra­de ge­kauf­te Schu­he sind nach we­ni­gen Mo­na­ten schon wie­der zu klein. Sobald Kinder draussen herumtoben und auf dem Rutschauto oder dem Scooter mit den Schuhen bremsen, müssen sie die Schuhe möglicherweise sogar ersetzen, bevor sie zu klein sind. 

                              Die Entwicklung der Kinderfüsse


                              Die Fussknochen besteht bei Kindern grösstenteils aus Knorpelmasse. Dies ist – genau wie beim restlichen Knochengerüst – nötig, weil sich die Knochen im Wachstum befinden und sich ausdehnen müssen. Erst im Alter von 14 bis 18 Jahren wandelt sich die Knorpelmasse der Füsse in feste Knochen um. Dann ist die Entwicklung der Füsse abgeschlossen und der Fuss hat seine endgültige Grösse und Form erreicht.

                              Damit sich Kinderfüsse gesund entwickeln können, brauchen sie Platz. Unschlagbar für eine gesunde Entwicklung der Füsse ist das Barfusslaufen

                              Wann ist es Zeit für den ersten Schuh?


                              Kinder brauchen grundsätzlich erst Schuhe, wenn sie frei laufen können. Vorher sind rutschfeste Socken, Finken mit einer dünnen flexiblen Sohle und Barfusslaufen optimal. Zum Laufenlernen brauchen Kinder keine Schuhe, denn nur so wird ihr Gang sicher und der Gleichgewichtssinn gefördert. In dieser Phase sind Schuhe hauptsächlich zum Schutz vor Verletzungen, Nässe und Kälte hilfreich.

                              Wenn der Kinderschuh zu klein ist


                              Wenn Sie bedenken, wie formbar Kinderfüsse sind, ist es nicht verwunderlich, dass zu kleine Schuhe Schaden anrichten können. Eine Studie hat aufgezeigt, dass etwa 12 Prozent aller Kindergartenkinder bereits einen Fussfehler und nur 40 Prozent der Erwachsenen gesunde Füsse haben. Meist sind nicht passende Schuhe der Grund dafür. 

                              Zu­sam­men mit Seh­nen und Bän­der sind die Füs­se sehr be­weg­lich. Da­durch kann sich der Kör­per aus­ba­lan­cie­ren, sta­bi­li­sie­ren und die Füsse können das ge­sam­te Kör­per­ge­wicht tra­gen. Wird der Fuss durch zu klei­ne Schu­he ein­ge­engt, wirkt sich dies also auf die Hal­tung aus und kann zu Hal­tungs­schä­den, Hüft- und Knie­ge­lenks­pro­ble­men so­wie Gleich­ge­wichts- und Ko­or­di­na­ti­ons­schwie­rig­kei­ten füh­ren.

                              Kinder können übrigens erst im Schulalter äussern, wenn der Schuh drückt und erst ab ungefähr 10 Jahren einschätzen, ob ihnen ein Schuh passt oder nicht.

                              Auch zu grosse Schuhe nicht unproblematisch: Der Fuss findet keinen Halt und die Kinder krallen sich mit den Zehen fest. Ausserdem ist die Stolpergefahr erhöht.

                              Die richtige Grösse für den Kinderschuh


                              Beim ersten Schuhkauf sollte das Kind dabei sein, denn der Fuss muss in Länge, Breite und Höhe ausgemessen werden. Die Schuhe sollen ausserdem 10 bis 15 Millimeter länger sein als der Fuss, damit die Zehen Platz zum Abrollen haben. Ist zwischen dem längsten Zeh und der Schuhspitze noch einen Daumenbreit Platz, stimmt die Grösse. Testen Sie dies, während das Kind steht und legen Sie dabei eine Hand quer über den Fuss und die Zehen, damit können Sie den Reflex des Kindes, die Zehen einzuziehen, unterbinden. Zugegebenermassen ist dieser Test bei dicken Winterschuhen schwierig durchzuführen.

                              Die meisten Kinderschuhe haben eine Einlegesohle, die herausgenommen werden kann. Wenn sich das Kind auf die Sohle stellt und diese 10 bis 15 Millimeter länger ist als der längste Zeh, wird der Schuh passen. Anhand der Einlegesohle sehen Sie auch sehr gut, wenn ein Schuh zu schmal oder zu breit ist.

                              Auch mit einer Schablone lässt sich die richtige Grösse ermitteln. Zeichnen Sie den Kinderfuss auf einem Stück Karton nach, fügen Sie die 10 bis 15 Millimeter vor dem längsten Zeh dazu und schneiden die Schablone aus. Wenn sie in den Schuh passt, ohne das sie sich verbiegt, ist der Schuh nicht zu klein.

                              Fusslänge in cmSchuhgrösse
                              14,5-1524
                              15,1-15,625
                              15,7-16,326
                              16,4-16,827
                              16,9-17,528
                              17,6-18,229
                              18,3-18,830
                              18,9-19,531
                              19,6-20,232
                              20,3-20,833
                              20,9-21,534
                              21,6-22,235
                              22,3-22,836
                              22,9-23,437
                              23,5-24,238
                              24,3-24,839
                              24,9-25,540

                              Grösse der Kinderschuhe regelmässig überprüfen


                              Kinderfüsse wachen sehr schnell: Wenn das Kind mit ungefähr einem Jahr die ersten Schuhe benötigt, werden sie bis zum zweiten Geburtstag etwa drei bis vier Schuhgrössen brauchen. Zwischen zwei und drei Jahren beträgt das Fusswachstum durchschnittlich drei Schuhgrössen.

                              Überprüfen Sie darum regelmässig, ob die Schuhe Ihre Kindes noch passen:

                              • Bei 1- bis 3-Jährigen alle 40 Tage bis 2 Monate

                              • Bei 3- bis 6-Jährigen alle 3 bis 4 Monate

                              • Bei 6- bis 10-Jährigen  alle 4 bis 5 Monate

                              Tipps für den Kauf von Kinderschuhen


                              • Kaufen Sie Schuhe nicht am Vormittag. Im Laufe des Tages schwellen die Füsse an, morgens gekaufte Schuhe sind dann eher zu klein.

                              • Lassen Sie das Kind immer beide Schuhe probieren und fertigen Sie Schablonen auch von beiden Füssen, denn Füsse sind selten genau gleich lang. 

                              • Prüfen Sie nicht nur die Länge, sondern auch die Weite – Fussrücken bis Ferse – des Schuhs. Wenn das Kind im Schuh rutscht, ist der Schuh nicht unbedingt zu lang, sondern vielleicht auch zu weit. 

                              • Die Weite zwischen Fussrücken und Ferse soll sich mit Schnürsenkeln, Klettverschlüssen und Schnallen anpassen lassen, damit der Fuss im Schuh nicht nach vorne rutscht. 

                              • Innen soll der Schuh sich weich und glatt anfügen, Nähte dürfen nicht spürbar sein.

                              • Aussen ist ein feuchtigkeitsabstossendes Material vorteilhaft.

                              • Weiches Leder oder anderes atmungsaktives Material gibt die Feuchtigkeit nach aussen ab, der Fuss schwitzt nicht und bleibt trocken. 

                              • Die Sohle sollte rutschfest und flexibel sein und sich quer und längs leicht biegen lassen (Auswring-Test).

                              • Ein Fussbett, Einlagen oder eingearbeitete Gelenkstützen sind für einen gesunden Kinderfuss nicht nötig.

                              • Denken Sie beim Schuhkauf an die passenden Socken. Ziehen Sie Ihrem Kind in die Winterschuhe dicke Socken an, sollten Sie diese zum Anprobieren mitnehmen.

                              Getragene Kinderschuhe weitergeben?


                              Ex­per­ten sind sich heu­te ei­nig, dass gut­ erhal­te­ne Schu­he un­be­sorgt nach­tra­gen dür­fen. Die Voraus­set­zung ist, dass die Sohle nicht abgetragen ist und natürlich die Län­ge und Wei­te des Schu­hs stim­mt.

                              Letzte Aktualisierung: 08.03.2023, BH/KM