RSV-Impfung für Babys von EMA und swissmedic zugelassen
Werdende Mütter können sich bald gegen RSV impfen, um ihr Neugeborenes zu schützen.
Um Neugeborene vor einer Infektion mit dem RS-Virus zu schützen, können sich voraussichtlich bald werdende Mütter vor der Geburt impfen lassen. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA empfiehlt die Zulassung des Impfstoffs.
Das Atemwegsvirus RSV (Respiratorische-Synzytial-Virus) ist bei Kindern die häufigste Ursache für Spitalaufenthalte in Europa. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion. Nun hat die EU-Arzneimittelagentur EMA empfohlen, ein Vakzin von Pfizer (Abrysvo) auch für Schwangere zuzulassen. Die werdenden Mütter werden noch während der Schwangerschaft geimpft, damit Babys bereits vor der Geburt passiv immunisiert werden können. Bei den Schwangeren durchdringen die Antikörper die Plazenta und schützen das Kind bis zu sechs Monaten nach der Geburt.
Swissmedic hat den Impfstoff Abrysvo im September 2024 zugelassen. Nun werden die neuen Empfehlungen der STIKO (Ständige Impfkommission) und der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF) erwartet. Die Impfung soll der Schwangeren zwischen der 32. und der 36. Schwangerschaftswoche verabreicht werden.
Quelle: European Medicines Agenc, swissmedic.