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                              Die häu­figs­ten Fra­gen über Kopf­läu­se

                              Lauskamm
                              ©
                              GettyImages

                              Sind Kopf­läu­se klei­ne Vam­pi­re?


                              Ja, die­se klei­nen In­sek­ten er­näh­ren sich aus­schliess­lich von mensch­li­chem Blut.

                              Wie er­kennt man ei­nen Laus­be­fall?


                              Juck­reiz / Krat­zen: Dies kommt bei ca. 50% der Be­trof­fe­nen vor. Kratzt ein Kind sich häu­fig am Kopf, soll­te man eine Kon­trol­le durch­füh­ren. Bei star­kem Be­fall sieht man die Läu­se von blos­sem Auge.

                              Kön­nen Kopf­läu­se sprin­gen oder flie­gen?


                              Nein, Kopf­läu­se kön­nen nur krab­beln. Dies aber sehr schnell: Pro Mi­nu­te schaf­fen sie 23 cm. Ihre Bei­ne sind zur Fort­be­we­gung im Haar ge­ra­de­zu per­fekt ge­baut.

                              Wo fin­det man Kopf­läu­se?


                              Nur auf den Köp­fen von Men­schen, wo­an­ders ha­ben sie kei­ne Über­le­bens­chan­ce. Auf­wän­di­ges Wa­schen (Bett­wä­sche, Müt­zen u.a.) kann man sich spa­ren. Plüsch­tie­re müs­sen nicht ein­ge­fro­ren oder weg­ge­packt wer­den. Spe­zi­el­le Wasch­mit­tel oder Um­ge­bungs­sprays ge­gen Kopf­läu­se sind voll­kom­men über­flüs­sig. Die ein­zi­gen sinn­vol­len In­ves­ti­tio­nen sind ein gu­ter Laus­kamm, ein gu­tes Laus­mit­tel und Haar­spü­lung, da­mit das Käm­men leich­ter fällt.

                              Wie be­kommt man Kopf­läu­se?


                              Ein­zig vom Kopf ei­ner an­de­ren Per­son. Die Über­tra­gung fin­det beim di­rek­ten Kopf­kon­takt statt (Spie­len, Tur­nen, Ku­scheln, Sel­fies...). Kei­ne Ri­si­ko­fak­to­ren sind hin­ge­gen Ge­gen­stän­de (Plüsch­tie­re, Müt­zen, Kis­sen usw.). Nur er­wach­se­ne Kopf­läu­se wan­dern von Kopf zu Kopf.

                              Wie lan­ge lebt eine Kopf­laus?


                              Die Le­bens­dau­er von der Ge­burt bis zum Tod der Kopf­laus be­trägt ca. 30 Tage. Die ers­ten 10 Tage fal­len in die Kind­heit, die rest­li­chen ins Er­wach­se­nen­al­ter.

                              War­um juckt der Kopf?


                              Da­bei han­delt es sich um eine all­er­gi­sche Re­ak­ti­on auf den Spei­chel und den Kot der Laus. Un­ge­fähr die Hälf­te der be­trof­fe­nen Per­so­nen ver­spü­ren ei­nen Juck­reiz.

                              Wie lan­ge über­lebt eine Laus aus­ser­halb des Kop­fes?


                              Ma­xi­mal 48 Stun­den. Al­ler­dings sind die Läu­se nach 8 bis 10 Stun­den so ge­schwächt und aus­ge­trock­net, dass sie kei­nen Spei­chel mehr pro­du­zie­ren kön­nen. Das be­deu­tet, dass sie sich nicht mehr er­näh­ren könn­ten, selbst wenn sie die Ge­le­gen­heit dazu hät­ten.

                              Wann schlüpft aus dem Laus­ei eine Laus?


                              Nach Ab­la­ge des Eies dau­ert es ca. 7 Tage, bis dar­aus eine Ba­by­laus (oder Nym­phe) schlüpft.

                              Le­gen frisch ge­schlüpf­te Läu­se Eier?


                              Nein. Das Laus­weib­chen muss erst er­wach­sen wer­den, um Eier le­gen zu kön­nen. Die­se Ent­wick­lung dau­ert in der Re­gel ca. 10 Tage. Läu­se le­gen un­ge­fähr 3 bis 6 Eier pro Tag.

                              Ei oder Nis­se?


                              Wis­sen­schaft­lich ge­se­hen le­gen Läu­se Eier. Schlüp­fen aus die­sen die Laus­ba­bys, blei­ben die Ei­hül­len üb­rig. Die­se Hül­len nennt man Nis­sen. Für die Be­hand­lung spielt die­se Un­ter­schei­dung aber kei­ne Rol­le.

                              Kann man Eier und Nis­sen aus­wa­schen?


                              Lei­der nicht, denn der Kleb­stoff, den die Laus­weib­chen ver­wen­den, ist sehr hart­nä­ckig. Theo­re­tisch könn­te man den ihn auf­lö­sen, da­mit aber auch das gan­ze Haar. Es ist des­halb ganz nor­mal, dass nach ei­ner Laus­be­hand­lung noch Eier oder Nis­sen im Haar sicht­bar sind. Dies be­deu­tet nicht, dass die Kopf­laus-Be­hand­lung nicht er­folg­reich war. Eier und Nis­sen müs­sen ma­nu­ell mit ei­nem Nis­sen­kamm oder den Fin­ger­nä­geln ent­fernt wer­den. Für die Be­wer­tung des Be­hand­lungs­er­fol­ges sind die Läu­se aus­schlag­ge­bend.

                              Braucht es ei­nen Laus-/ Nis­sen­kamm?


                              Ja, zwin­gend. Der Laus­kamm ist das In­stru­ment der Wahl zur Dia­gno­se und Kon­trol­le. Kopf­läu­se sind licht­scheu und ver­ste­cken sich, so­bald Be­we­gung ins Haar kommt. Neh­men Sie beim Kon­trol­lie­ren ei­nen Laus­kamm zu Hil­fe, denn von blos­sem Auge ist die Kon­trol­le viel zu un­ge­nau. Der Kamm ist auch hilf­reich bei der Ent­fer­nung von Ei­ern und Nis­sen nach ei­ner Be­hand­lung.

                              Pas­sen sich Kopf­läu­se der Haar­far­be an?


                              Nein, das ist ein My­thos. Kopf­läu­se sind kei­ne Cha­mä­le­ons. Das Blut, von dem sie sich er­näh­ren, schim­mert durch den leicht trans­pa­ren­ten Kör­per, da­her er­schei­nen sie durch­sich­tig bis schwarz.

                              Kann man Kopf­läu­se ein­fach er­sti­cken?


                              Kaum. Kopf­läu­se kön­nen bis zu 14 Stun­den ohne Sauer­stoff aus­kom­men. Man kann sie also nicht ein­fach mit aus­gie­bi­gem Du­schen oder Schwim­men los­wer­den.

                              Sind Kopf­läu­se ge­fähr­lich?


                              Ganz und gar nicht. Kopf­läu­se über­tra­gen kei­ne ge­fähr­li­chen Krank­hei­ten. Das Krat­zen we­gen des Juck­rei­zes kann aber zu Ent­zün­dun­gen oder In­fek­tio­nen füh­ren.

                              Ha­ben nur Leu­te, die sich nicht pfle­gen, Kopf­läu­se?


                              Si­cher nicht! Kopf­läu­se ha­ben rein gar nichts mit man­geln­der Hy­gie­ne zu tun. Also kein Grund, sich zu schä­men oder an­de­re des­we­gen zu hän­seln. Kopf­läu­se kann je­der be­kom­men, denn die klei­nen Tier­chen wol­len auch nur über­le­ben. Fal­sche Scham führt dazu, dass das The­ma tot­ge­schwie­gen wird und die Kopf­läu­se sich frisch und mun­ter in al­ler Ruhe aus­brei­ten kön­nen. Dar­um ist ganz wich­tig: im­mer das gan­ze Um­feld in­for­mie­ren (Kin­der­gar­ten, Schu­le, Be­kann­te, Spiel­ge­fähr­ten, Sport­ver­ein)!

                              Wie führt man eine rich­ti­ge Kon­trol­le durch?


                              Haa­re an­feuch­ten, eine gross­zü­gi­ge Men­ge Pfle­ge­spü­lung (Con­di­tio­ner) auf den Haa­ren ver­tei­len, die Haa­re mit der Bürs­te und/oder dem nor­ma­len Kamm ent­wir­ren, mit ei­nem Laus­kamm Sträh­ne für Sträh­ne durch­käm­men, nach je­dem Kamm­strich den Laus­kamm an ei­nem weis­sen Haus­halts­pa­pier ab­wi­schen, den Ab­strich un­ter­su­chen. Even­tu­ell vor­han­de­ne Läu­se, Eier und Nis­sen fal­len im Con­di­tio­ner so­fort auf. 

                              Wie geht man bei ei­nem Be­fall vor?


                              Le­ben­de Läu­se ge­fun­den? → Mit ei­nem Laus­mit­tel be­han­deln.
                              Nur Eier und Nis­sen ge­fun­den? → Wäh­rend der nächs­te 14 Tage min­des­tens zwei­mal pro Wo­che eine Kon­trol­le durch­füh­ren.
                              Kei­ne Läu­se?
                              → Al­les im grü­nen Be­reich! Sie müs­sen nicht be­han­deln.

                              Was muss sonst noch be­ach­tet wer­den?


                              Ist auch nur ein Fa­mi­li­en­mit­glied be­fal­len, muss die gan­ze Fa­mi­lie kon­trol­liert wer­den! Sind meh­re­re Per­so­nen mit le­ben­den Läu­sen be­fal­len, müs­sen alle gleich­zei­tig be­han­delt wer­den. An­sons­ten wird der Ping-Pong-Ef­fekt da­für sor­gen, dass Sie die un­ge­be­te­nen Gäs­te nicht los­wer­den.

                              Prä­ven­ti­on


                              Re­gel­mäs­si­ge Kon­trol­len sind die bes­te Vor­beu­gung ge­gen Kopf­läu­se. Lan­ge Haa­re soll­ten Sie zu­sam­men­bin­den, denn dies er­schwert den Kon­takt zu an­de­ren Köp­fen. Wei­te­re Mass­nah­men sind nicht er­for­der­lich. Wenn Sie trotz­dem pro­ak­tiv han­deln wol­len, kön­nen prä­ven­ti­ve Mit­tel wie Teers­ham­poo oder an­de­re Mit­tel aus dem Fach­han­del ver­wen­det wer­den.  

                              Zum Schluss noch Po­si­ti­ves


                              Kin­der, die Kopf­läu­se be­kom­men, sind gut in­te­griert und ha­ben Freun­de. Für die Über­tra­gung der Kopf­läu­se ist ein en­ger Kon­takt zu an­de­ren not­wen­dig.

                              Letzte Aktualisierung: 16.01.2020, AS

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