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                              Grind­flech­te beim Kind

                              Al­les über die hoch­in­fek­tiö­se Im­pe­ti­go con­ta­gio­sa und mit wel­chen Mass­nah­men Sie an­de­re vor ei­ner An­ste­ckung schüt­zen kön­nen.

                              Kind mit Grindflechte um den Mund
                              ©
                              GettyImages

                              Die Grind­flech­te ist die häu­figs­te Haut­in­fek­ti­on bei Kin­dern zwi­schen zwei und sechs Jah­ren. Pro Jahr er­kran­ken un­ge­fähr 2 von 100 Kin­der dar­an. 

                              Was ist die Grind­flech­te?


                              Die Grind­flech­te – auch Ei­ter- oder Bor­ken­flech­te ge­nannt – ist eine häu­fig bei Kin­dern vor­kom­men­de Haut­in­fek­ti­on im Ge­sicht, am Kopf, den Ar­men, Bei­nen oder am Bauch. Sie ist sehr an­ste­ckend und wird von Bak­te­ri­en (Strep­to­kok­ken oder Sta­phy­lo­kok­ken) ver­ur­sacht. Die An­ste­ckung er­folgt über Schmier­in­fek­tio­nen, also un­mit­tel­ba­ren Kon­takt. Meist be­fin­den sich die Er­re­ger auf den Hän­den, aber auch auf Hand­tü­chern, Käm­men und Spiel­zeug.

                              Grind­flech­ten-Sym­pto­me


                              Es wird zwi­schen der klein­bla­si­gen und der gross­bla­si­gen Grind­flech­te un­ter­schie­den, wel­che von zwei ver­schie­de­nen Bak­te­ri­en-Ar­ten aus­ge­löst wer­den. Die klein­bla­si­ge Grind­flech­te be­trifft vor al­lem die Re­gi­on um Mund und Nase so­wie die Hän­de. Die gross­bla­si­ge ist sel­te­ner und zeigt sich vor al­lem am Bauch. 

                              Zwei bis zehn Tage nach der An­ste­ckung be­ginnt die Haut zu ju­cken und rö­tet sich. An­schlies­send bil­den sich mit in­fek­tiö­sem Ei­ter oder Flüs­sig­keit ge­füll­te Bläs­chen und Pus­teln. Wenn sie plat­zen, ent­wi­ckelt sich auf den Wun­den ein ty­pi­scher „ho­nig­gel­ber Schorf", die Ei­ter­flech­te. Die­se Krus­ten sind eben­falls in­fek­ti­ös, schup­pen sich im Ver­lauf und fal­len schliess­lich ab.

                              In man­chen Fäl­len, vor al­lem bei der gross­bla­si­gen Grind­flech­te, kom­men Fie­ber und ge­schwol­le­ne Lymph­kon­ten hin­zu.

                              Die Bak­te­ri­en, wel­che die Grind­flech­te aus­lö­sen, kön­nen in sel­te­nen Fäl­len Kom­pli­ka­tio­nen ver­ur­sa­chen. Bei fol­gen­den Sym­pto­men soll­ten Sie den Kin­der­arzt in­for­mie­ren:

                              • Wenn der Schorf sich wei­ter aus­brei­tet, ent­zün­det oder nach drei Ta­gen Be­hand­lung nicht ab­heilt.

                              • Bei Fie­ber

                              • Wenn das Kind nach der Ein­nah­me der Me­di­ka­men­te über Un­wohl­sein, Juck­reiz oder Ma­gen­schmer­zen klagt oder es zu Atem­not, Aus­schlag oder Schwel­lun­gen kommt.

                              So wird die Grind­flech­te be­han­delt


                              Nor­ma­ler­wei­se wird Grind­flech­te mit ei­ner An­ti­bio­ti­ka-Sal­be be­han­delt, in leich­ten Fäl­len reicht manch­mal be­reits ein Mit­tel zur Des­in­fek­ti­on.

                              Bes­sert sich die Krank­heit nach vier bis fünf Ta­gen nicht, muss ein An­ti­bio­ti­kum zum Ein­neh­men ver­ord­net wer­den. In der Re­gel ver­heilt die Grind­flech­te bei kon­se­quen­ter The­ra­pie ohne Nar­ben.

                              Ne­ben der me­di­ka­men­tö­sen Be­hand­lung sind hy­gie­ni­sche Mass­nah­men sehr wich­tig.

                              • Wa­schen Sie Ihre und die Hän­de Ih­res Kin­des re­gel­mäs­sig und gründ­lich mit Was­ser und Sei­fe.

                              • Ach­ten Sie bei sich selbst und bei Ih­rem er­krank­ten Kind auf kurz ge­schnit­te­ne Fin­ger­nä­gel.

                              • Be­wah­ren Sie Kamm und Hand­tü­cher des er­krank­ten Kin­des ge­trennt von den­je­ni­gen der an­de­ren Fa­mi­li­en­mit­glie­der auf.

                              • Wa­schen Sie Hand­tü­cher und Bett­wä­sche bei 60 °C.

                              • Be­rüh­ren Sie nie­mals di­rekt die Wun­den Ih­res Kin­des.

                              • Ver­su­chen Sie zu ver­hin­dern, dass Ihr Kind sich an den be­trof­fe­nen Stel­len kratzt.

                              We­gen der ho­hen An­ste­ckungs­ge­fahr soll­te Ihr Kind wäh­rend der Er­kran­kung nicht die Schu­le, den Kin­der­gar­ten oder eine an­de­re Be­treu­ungs­ein­rich­tung be­su­chen.

                              Letzte Aktualisierung: 08.09.2023, BH/ KM

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