Ultraschall fördert die Bindung an das ungeborene Kind
Bilder aus der Gebärmutter: Das Für und Wider des regelmässigen Baby-Fernsehens
Schon zu Beginn der Schwangerschaft stellt für viele werdende Eltern die Ultraschalluntersuchung eine besondere Gelegenheit dar, mit Ihrem Kind Kontakt aufzunehmen, es als wirklich vorhanden zu begreifen.
Ein Ausdruck des ersten Ultraschallbilds, meist die Fruchtblase mit einem winzigen Embryo, wird gerne mitgenommen und zum Beweis der Elternschaft herumgezeigt.
Kontaktaufnahme mit dem Ungeborenen
Später empfinden es die meisten werdenden Eltern als ein wunderbares Erlebnis, ihr Baby auf dem Ultraschall-Monitor live beobachten zu können. Es ist erstaunlich, wie aktiv das Ungeborene schon ist, obwohl Sie die Bewegungen nicht immer spüren können: Es lutscht am Daumen oder an seiner ganzen Hand, schluckt, gähnt, öffnet die Augen, spielt mit der Nabelschnur und strampelt mit den Beinen.
Oft - aber nicht immer - ist auch sichtbar, ob es ein Sohn oder eine Tochter wird. Wenn Sie das Geschlecht Ihres Kindes lieber nicht vor der Geburt erfahren wollen, sagen Sie es Ihrem Frauenarzt, Ihrer Frauenärztin. Bei der Untersuchung werden dann die relevanten Regionen ausgespart oder Sie werden dabei zum Wegsehen aufgefordert.
Die Bilder aus der Gebärmutter können so die Bindung zum Kind schon vor der Geburt intensivieren und Ängste vor Entwicklungsstörungen oder Fehlbildungen vermindern.
Nachteil der frühen Bindung
Andererseits kann Ultraschall aber auch im Fall einer Fehlgeburt den Schmerz und die Enttäuschung verstärken, denn es ist schon ein Unterschied, ob man das winzige Herz schon schlagen gesehen hat oder – wie früher – nur einen positiven Schwangerschaftstest vorliegen hatte. Glücklicherweise ist aber die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt nur noch sehr gering, wenn schon eine Herzaktion sichtbar ist.