Co­ro­na­vi­rus - So stär­ken Sie Ihr Im­mun­sys­tem

Kind isst Gemüse
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An­ti­vi­ra­le Me­di­ka­men­te zur Be­hand­lung der Co­vid-19 Er­kran­kung gibt es noch nicht und ein Impf­stoff ge­gen das Co­ro­na­vi­rus (SARS-CoV-2) wird wohl frü­hes­tens im Lau­fe des Jah­res 2021 zur Ver­fü­gung ste­hen. Was wir bis da­hin tun kön­nen: Die all­ge­mei­nen Ver­hal­tens­re­geln zur Hy­gie­ne ein­hal­ten, Ri­si­ko­grup­pen vor ei­ner An­ste­ckung schüt­zen und un­ser Im­mun­sys­tem stär­ken. Wir ha­ben eine Men­ge Tipps für Sie, wie Sie gut zu sich und Ih­rer Fa­mi­lie schau­en kön­nen. 

Un­ser Im­mun­sys­tem


Un­ser Im­mun­sys­tem schützt uns vor schäd­li­chen Ein­dring­lin­gen wie Bak­te­ri­en und Vi­ren. Da­mit wir fit blei­ben, soll­te es mög­lichst wi­der­stands­fä­hig sein.

Ein ge­schwäch­tes Im­mun­sys­tem er­leich­tert nicht nur Vi­ren und Bak­te­ri­en, son­dern auch an­de­ren Er­re­gern wie Pil­zen und Pa­ra­si­ten, den Zu­gang zu un­se­rem Kör­per.  So kön­nen leich­te­re, aber auch schwe­re In­fek­tio­nen auf­tre­ten und Be­schwer­den ma­chen.

Wir kön­nen un­ser Im­mun­sys­tem ei­ner­seits auf na­tür­li­che Art ak­ti­vie­ren, in­dem un­se­re kör­per­ei­ge­nen Ab­wehr­kräf­te sti­mu­liert wer­den. Wich­tig da­bei ist, dass wir die­se Ver­hal­tens­re­geln dau­er­haft in un­se­ren Ta­ges­ab­lauf ein­bau­en und so das gan­ze Jahr über un­se­rem Im­mun­sys­tem Sor­ge tra­gen.

12 Tipps zur Stär­kung un­se­res Im­mun­sys­tems


Auf gehts zu un­se­ren Fit­ma­chern für Ihr Im­mun­sys­tem, blei­ben Sie ge­sund!

Na­tür­li­che Heil­mit­tel, Mi­ne­ral­stof­fe und Vit­ami­ne, die un­ser Im­mun­sys­tem fit ma­chen


Na­tür­lich gibt es an­de­rer­seits ver­schie­dens­te Prä­pa­ra­te wie Vit­ami­ne, Mi­ne­ral­stof­fe und pflanz­li­che Heil­mit­tel, um die ei­ge­nen Ab­wehr­kräf­te auf Vor­der­mann zu brin­gen. Die Wirk­sam­keit die­ser Mit­tel ist nicht un­be­strit­ten. In Zei­ten, wo wir re­du­ziert sind und uns um un­se­re Ge­sund­heit sor­gen, kön­nen sie aber zu­sam­men mit den oben ge­nann­ten Ver­hal­tens­än­de­run­gen un­ser Im­mun­sys­tem stüt­zen. Hilf­reich sind z. B. ein Mul­ti­vit­amin, Zink mit Vit­amin C oder Pflan­zen aus der Na­tur wie der Son­nen­hut, die Ha­ge­but­te oder Pe­lar­go­ni­um. Wel­che Mass­nah­men wir wäh­len, ist eine per­sön­li­che Ent­schei­dung. Die psy­cho­lo­gi­sche Kom­po­nen­te zählt da­bei auch.

Ei­ni­ge ech­te Im­mun-Boos­ter für un­se­re kör­per­ei­ge­ne Ab­wehr


Vit­amin C
Vit­amin C ist ei­nes der wich­tigs­ten Vit­ami­ne, wel­ches uns vor oxi­da­ti­ven Pro­zes­sen im Or­ga­nis­mus schützt. Da­ne­ben be­nö­ti­gen un­se­re Ab­wehr­zel­len für eine op­ti­ma­le Leis­tung eine aus­rei­chen­de Vit­amin-C-Kon­zen­tra­ti­on. In­fek­tio­nen stei­gern den Vit­amin-C-Ver­brauch. Ha­ge­but­te oder Zi­trus­früch­te wie Oran­gen und Zi­tro­ne so­wie Äp­fel und Kiwi ent­hal­ten viel Vit­amin C.

Vit­amin D
Eine gute Ver­sor­gung mit Vit­amin D schützt ne­ben vie­len an­de­ren Ein­flüs­sen im Stoff­wech­sel vor In­fek­ten. Bei der Ein­nah­me von Vit­amin-D-Prä­pa­ra­ten soll­te man dar­auf ach­ten, dass die­se zu ei­ner fett­hal­ti­gen Mahl­zeit er­folgt (fett­lös­li­ches Vit­amin) oder dass das Vit­amin D mit­tels öli­ger Trop­fen ein­ge­nom­men wird.

Zink & Se­len
Für zahl­rei­che Stoff­wech­sel­pro­zes­se sind Zink und Se­len als Hilfs­stof­fe not­wen­dig. Zink ak­ti­viert un­ser Im­mun­sys­tem und wirkt selbst ge­gen Er­re­ger, wie bei­spiels­wei­se Er­käl­tungs-, Grip­pe- und Her­pes­vi­ren.

Echi­n­acea & Pe­lar­go­ni­um
Pflan­zen­ex­trak­te aus Son­nen­hut (Echi­n­acea pur­pu­rea) und Pe­lar­go­ni­en­wur­zel (Pe­lar­go­ni­um si­doi­des) kön­nen auch hel­fen, die Ak­ti­vi­tät der Fress­zel­len (so­ge­nann­te Ma­cro­pha­gen) des Im­mun­sys­tems zu er­hö­hen und sind be­son­ders bei bak­te­ri­el­len und vi­ra­len In­fek­ten der obe­ren Atem­we­ge wirk­sam.

Zistro­se
Im  Mo­ment müs­sen wir vor­al­lem auf den Schutz der Atem­wegs­schleim­häu­te ach­ten, da die­se meist die Ein­tritts­pfor­te für Vi­ren und Bak­te­ri­en dar­stel­len. Auch die Darm­schleim­haut ist für die Ab­wehr­funk­ti­on im­mens wich­tig, dort ist ein Gross­teil un­se­res Im­mun­sys­tems an­ge­sie­delt .

Eine wich­ti­ge Heil­pflan­ze, die un­se­re Schleim­häu­te mit ei­nem Schutz­film ver­sieht, ist die Zistro­se. Zum Schleim­haut­schutz im Darm hat sich das Trin­ken von ent­spre­chen­den Tee­zu­be­rei­tun­gen be­währt.

Zistro­sen­prä­pa­ra­te (Cys­tus in­ca­nus) gibt es im Han­del auch als Lutsch­pas­til­len, die dann Ein­dring­lin­ge wie z. B. Vi­ren ein­hül­len und da­mit ein An­do­cken an der Mund- und Ra­chen­schleim­haut un­ter­bin­den kön­nen. Durch eine nicht-phar­ma­ko­lo­gi­sche Wech­sel­wir­kung wer­den die Vi­ren am Ein­drin­gen in die Wirts­zel­le ge­hin­dert.

Pflanz­li­che und hö­möo­pa­thi­sche (Kom­plex-)Mit­tel

Pro­duk­te wie z. B. Speng­ler­san Vi­rus In­flu­en­za A comp. oder auch Kom­plex­mit­tel aus der Gemmo­the­ra­pie wie Ri­bes nig­rum (Jo­han­nis­bee­re) Mund­spray oder Rosa ca­ni­na (Ha­ge­but­te) Mund­spray kön­nen das Im­mun­sys­tem ver­läss­lich un­ter­stüt­zen. Gemmo­the­ra­peu­ti­sche Arz­nei­mit­tel eig­nen sich auch bes­tens für Kin­der. Die Do­sie­rung ist hier drei­mal täg­lich ein Sprüh­stoss di­rekt auf die Mund­schleim­haut.

Gute (ge­sund ma­chen­de und er­hal­ten­de) Darm­bak­te­ri­en

Be­stimm­te Darm­bak­te­ri­en, näm­lich Bi­fi­do­bak­te­ri­en und Lak­toba­zil­len, pro­du­zie­ren im Dick­darm un­ter an­de­rem But­ter­säu­re, eine kurz­ket­ti­ge Fett­säu­re (Bu­ty­rat), wel­che die Haupt­en­er­gie­quel­le für un­ser Darm­epi­thel ist. Ist die­ses gut ver­sorgt, kann es sei­nen viel­fäl­ti­gen Funk­tio­nen nach­kom­men. Hier­zu zäh­len die ge­ziel­te Auf­nah­me von Nähr­stof­fen so­wie die Ab­wehr von Gift­stof­fen und Krank­heits­er­re­gern. Sinkt der But­ter­säu­re­spie­gel ab, kommt es hin­ge­gen zu Ver­än­de­run­gen in der Darm­schleim­haut, un­se­re Darm­bar­rie­re wird ge­schwächt.

Die­se gut­ar­ti­gen Darm­bak­te­ri­en kann man wie­der zu sich neh­men und so die ei­ge­ne Ab­wehr wie­der stär­ken und auf­bau­en. Las­sen Sie sich dazu in Ih­rer Apo­the­ke be­ra­ten.

Denn un­ser Darm hat ne­ben Auf­ga­ben der Nah­rungs­auf­nah­me und der Aus­schei­dung un­ver­dau­li­cher Res­te eine gros­se Be­deu­tung für un­ser Im­mun­sys­tem. Rund 80% der Im­mun­zel­len sind in un­se­rem Darm an­ge­sie­delt. Zwi­schen un­se­rem Or­ga­nis­mus und den bak­te­ri­el­len Mit­be­woh­nern be­steht eine le­bens­lan­ge in­ten­si­ve Sym­bio­se. Durch eine fal­sche Er­näh­rung, Dau­er­stress, Schlaf­man­gel oder die Ein­nah­me von Me­di­ka­men­ten kann die­se ne­ga­tiv be­ein­flusst wer­den. Das na­tür­li­che Gleich­ge­wicht der Be­sie­de­lung mit „gu­ten“ und „schlech­ten“ Darm­bak­te­ri­en ge­rät aus­ser Kon­trol­le: Un­se­re Darm­bar­rie­re, die Darm­schleim­haut, wird so durch­läs­sig für To­xi­ne, All­er­ge­ne und frem­de Kei­me und da­mit wird un­se­re Im­mun­ab­wehr ge­schwächt.

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